Geschichte des MEC


Unser Geburtsjahr war das Jahr 1949.

 

Münster lag noch in Schutt und Asche, da wollte unser Clubvater Enno Janßen ein wenig Ablenkung in den schweren Alltag der Münsteraner bringen. Enno war Eisenbahner "durch und durch" - was lag da näher, als einen Modelleisenbahnclub zu gründen. Am 30. Mai wurde also die Gründungsverssammlung in der provisorischen Reichsbahnkantine im alten Reichsbahn-Direktionsgebäude, das teilweise noch eine Ruine war, abgehalten.

 

Die erste Anlage wurde im Keller des ehemaligen Luftgaukommandos gebaut. Nach einem Wassereinbruch musste diese jedoch Anfang der 50er Jahre aufgegeben werden.

 

Danach wurden uns Räumlichkeiten im Verbindungtrakt des "neuen" Direktionsgebäudes auf der Bahnhofstr. 15 zur Verfügung gestellt. Hier konnte dann auf ca. 65 qm eine H0-Anlage aufgebaut werden, die das nördliche NRW als Thema hatte. Es wurden ca. 500 m Gleise verlegt, die zwar nicht alle zu sehen aber dennoch zu befahren waren. Kurz vor unserem 50-jährigen Bestehen wurden uns die Räumlichkeiten 1998 leider gekündigt. Was nun... Die Anlage war fest installiert und konnte nicht in Einzelteilen ausgebaut werden. Daher mussten wir, bis auf wenige Ausnahmen, die gesamte Anlage in den Müll geben.

 

Die Stiftungsfamilie BSW+EWH (ehemals Bundesbahn-Sozialwerk und Stiftung Bahn-Sozialwerk), dessen Kulturgruppe wir sind, fand schnell eine geeignete Unterkunft für uns. So zogen wir in die Räumlichkeiten der ehemaligen Fahrleitungsmeisterei auf dem Industrieweg 72 um. Der größte Vorteil war, das wir keine "Kellerkinder" mehr sein müssen - endlich Tageslicht.  

 

 

Bereits seit einigen Jahren baute unsere Jugendgruppe (ca. 10 Jugendliche von insgesamt ca. 50 Mitgliedern) ihre eigene Anlage auf Modulbasis nach der "Nord-Nodul-Norm". Der Vorteil liegt auf der Hand: Transportabel, schneller Auf- und Abbau, Vielseitigkeit, Flexibilität im Aufbau usw.. Um sich den Zeiten anzupassen und um der Trauer eines evtl. erneuten Abrisses einer Anlage vorzubeugen, wurde auf einer Mitgliederversammlung beschlossen, dass die neue Anlage in der transportablen Nord-Modul-Norm gebaut wird. Münster und das Münsterland sollten als Themen der neuen Anlage dienen.

Größenmäßig noch tragbar und eisenbahntechnisch interessant kam nur der Bahnhof Hiltrup als Mittelpunkt der Anlage in Frage. Drumherum sind mittlerweile noch weitere Münsteraner Eisenbahn-Highlights (Schleuse, Bohlweg, Heroldstraße, usw.) nachgebaut worden.

 

Durch verschiedene Aktivitäten und über das Internet versuchen wir, den Modelleisenbahnclub einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.

 

Besucher bzw. Interessierte sind bei uns jederzeit gerne gesehen!